Wir rangeln und kämpfen. Wir begeben uns auf die Suche nach unserem Krafttier, untersuchen, wer wie stark ist und was mehr weh tut: zwicken, beißen oder an den Haaren reißen? Wohin mit all der Energie? Mit Wut, Verzweiflung oder überschäumender Freude, die in einer viel zu festen Umarmung endet?
In »RANGELN« werden verschiedene Perspektiven auf die körperliche Konfrontation und das Verhandeln von Kräften eröffnet. Poetisch, sinnlich und absurd untersuchen die Performer:innen die Vielseitigkeit und das selbstermächtigende Potential dieser Urform des Spiels. Dabei öffnet sich ein Kosmos an Möglichkeiten: Was können wir von raufenden Babykatzen lernen? Was voneinander? Wie funktioniert ein Wettkampf, in dem wir uns unsere eigenen Regeln machen? Wir erproben das leise und das laute Rangeln, das Rangeln um Aufmerksamkeit und das Rangeln nur mit dem Popo oder mit Worten.
Das Stück spürt dem Drang nach Nähe nach, dem Impuls nach Zerstörung und dem Potential, mit dem Körper miteinander zu kommunizieren und dabei zu entdecken, dass im Rangeln auch viel Zärtlichkeit liegen kann. Eine musikalische Performance mit viel Schweiß und Gesang. Eine Ode an die Rangelei.